Keynote

“Jugend‘ 21 – Digitalisierung als Chance und Herausforderung für die Generation Z am Beispiel einer Repräsentativbefragung aus Sachsen.”

Dr. phil. Benjamin Bigl


Die fortschreitende und sich weiter ausdifferenzierende Mediatisierung der Gesellschaft hat weitreichende Konsequenzen für die sozialen Beziehungen junger Menschen, der Formung ihrer Weltsicht sowie für die ökonomische Reproduktion. Relevante Handlungs-, Sozial-, und Arbeitsfelder sind zunehmend mit (publizistischen) Massenmedien verbunden, deren Inhalte konsequent ins Netz wandern. Dies wirft Fragen auf: Welchen Medien darf man Glauben schenken? Und wie kann man sich über das, was in der Welt passiert, zutreffend informieren? Informations- und Nachrichtenkompetenz wird demnach zur Schlüsselkompetenz für die Sozialisation der Generation Z. Der Vortrag zeigt am Beispiel einer Repräsentativbefragung aus Sachsen, wo junge Menschen bereits fit sind für das digitale Zeitalter – und wo akuter Handlungsbedarf besteht.

Dr. phil. Benjamin Bigl,

leitet seit 2018 in Torgau das Pilotprojekt „Medienpädagogisches Zentrum+“ (MPZ+) zur Stärkung und Förderung außerschulischer Medienbildung und -kompetenz. Er studierte Kommunikationswissenschaften, Journalismus und Geschichte und wurde 2014 an der Universität Leipzig mit einer empirischen Studie über die Nutzung und die Wirkung von virtuellen Videospielen promoviert. Zwischen 2015 und 2018 war er Programmdirektor des Double-Degree-Masterprogramms Global Mass Communication / Journalism an der Universität Leipzig in Kooperation mit der Ohio University (USA). Er forscht und lehrt über die Nutzung und Wirkung digitaler Medien und Computerspiele, zu Themen und Herausforderungen der Medienwirkungs- und Journalismusforschung, der digitalen Medienbildung sowie der Umweltkommunikation. Publikationen u. a.: 100 Jahre Kommunikationswissenschaft in Deutschland (mit M. Beiler; Konstanz: UVK, 2017), Virtuelle Computerspielwelten (Köln: Herbert von Halem Verlag, 2016), Playing with Virtuality, Theories and Methods of Computer Game Studies (mit S. Stoppe; Frankfurt: Peter Lang, 2013).