WS 1: Beteiligung junger Menschen: Kinderrechte als Teil politischer Jugendbildungsarbeit

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Beteiligungsrechte bilden neben den Schutz- und Förderrechten die dritte von drei gleichberechtigten Säulen der UN-Kinderrechtskonvention. Wir sind aufgefordert, die Umsetzung dieses in Deutschland geltenden Rechtes zu überprüfen, und zu klären, ob der Anspruch auf eine Erziehung zu demokratischen Einwohnerinnen und Einwohnern sowie auf ihre angemessene Beteiligung am politischen und gesellschaftlichen Leben in Deutschland entsprechend der Konvention eingelöst ist.

Mit Blick auf die Kinder- und Jugendhilfe ist positiv festzuhalten, dass auf kommunaler Ebene in den vergangenen Jahrzehnten viele unterschiedliche Formen und Ansätze der Mitwirkung und Mitgestaltung von Kindern und Jugendlichen entwickelt wurden. Dies darf generell nicht darüber hinwegtäuschen, dass in der Breite und Konstanz Kinder- und Jugendbeteiligung vom Willen und den Ressourcen engagierte Erwachsener abhängig ist und sich gute Praxisbeispiele nicht in die Fläche entfalten. In diesem Workshop sollen fachpolitische Ziele herausgearbeitet und der Partizipationswirklichkeit gegenübergestellt werden.

Im zweiten Teil des Workshops wird das Projekt #Kinderrechte digital leben!<https://www.kinderrechte-digital-leben.de/> Ihnen einen Einblick in seinen Projektansatz geben.  Im Fokus steht die Trias der Kinderrechte, um darauf aufbauend medienerzieherische Fragestellungen in Familie, Schule und Jugendhilfe neu zu denken. Beim Thema Medien handeln Erwachsene oft aus dem Bauch heraus und Kindern wird die Entscheidungsfähigkeit abgesprochen. Hier sieht das Projekt einen zentralen Ansatzpunkt um Erwachsene für Kindermedienkulturen zu öffnen, Kindern auf Augenhöhe zu begegnen und sie in die Entscheidungen bezüglich Medienerziehung mit einzubeziehen.